Lektion 1: Wer sich auf Hochtour begeben will, der muss früh aufstehen!
Unsere Tourenleiter Gerhard und Thomas hatten sich im Vorfeld viel Mühe gegeben, eine passende Örtlichkeit für den Kurs zu suchen, allerdings gestaltete sich dies schwerer als gedacht da die meisten Hütten in Österreich, der Schweiz und Italien erst Ende Juni ihren Hüttenbetrieb öffnen sollten. So blieb keine andere Möglichkeit, als sich vom 14.06. bis zum 18.06.2023 in die Westalpen nach Frankreich zu begeben. Unser Ziel sollte Chamonix sein, genauer gesagt das Refuge Albert 1er oberhalb von Le Tour. Entsprechend früh fiel unsere Abfahrtszeit am Mittwochmorgen aus: um 03:00 Uhr morgens trafen wir uns am Startpunkt in Hechingen.
In zwei Fahrgemeinschaften machten wir uns auf den Weg nach Chamonix, wo wir unterwegs noch eine weitere Teilnehmerin in Singen am Bahnhof einsammelten.
Lektion 2: Sei immer auf Überraschungen vorbereitet – Flexibilität bei der Routenwahl
Als wir dann um ca. 12:00 Uhr in Le Tour zur Hütte starteten, war zugleich Flexibilität gefragt. Der ursprüngliche Plan über den gemütlicheren Sommerweg aufzusteigen war hinfällig, nachdem das örtliche Bergführerbüro aufgrund der aktuellen Verhältnisse noch davon abgeraten hatte. So blieb uns keine andere Möglichkeit als den alten Moränenweg (ca. 1.200 Höhenmeter), der in direkter Fallrichtung zur Hütte verlief, mit unseren schweren Rucksäcken zu bewältigen. Unsere Tourenleiter hatten uns im Vorfeld aber bereits vorgewarnt. Durch geschicktes Pausenmanagement und abwechselndes Tragen der Seile, erreichten wir dann am späten Nachmittag erschöpft die Hütte. Zum Glück waren für diesen Tag keine weiteren Programmpunkte mehr vorgesehen und alle freuten sich auf eine ausgiebige Mahlzeit!